Charleston erleben
"Perle des Südens" wird die 1670 gegründete malerische Hafenstadt oft genannt. Wie kaum eine andere Stadt in Amerika verkörpert Charleston den Charme und die Eleganz des alten Südens. Bei einem Spaziergang durch die vorbildlich restaurierte Altstadt mit über 900 denkmalgeschützten Gebäuden, Kopfsteinpflaster, verwinkelten Gassen, verwunschenen Gärten und prächtigen Herrenhäusern im Schatten bemooster Eichen fühlt man sich an 'Vom Winde verweht' erinnert, als sich hier wohlhabende Plantagenbesitzer in ihre Stadtvillen zurückzogen.
Der Historic District:
Der Historic District von Charleston ist ein historisches Juwel mit Geschichte zum Anfassen, wohin man blickt: 73 historische Gebäude aus der Zeit vor der Revolution, 136 aus dem späten 18. Jahrhundert und über 600 Gebäude aus der Zeit um 1840. Wie Perlen auf einer Kette reihen sich die liebevoll erhaltenen viktorianischen und kolonialen Prachtbauten aneinander. Kunstvoll angelegte Gärten unterstreichen die Schönheit der jahrhundertealten Prachtbauten. Ein Spaziergang oder eine Kutschfahrt durch den Historic District vermittelt intensive Eindrücke.
Das International African American Museum:
Das neu eröffnete International African American Museum (kurz IAAM) ist ein absolutes Muss für alle, die sich für die bewegte Geschichte der Civil Rights interessieren. Im IAAM können Sie neun Galerien mit mehr als 150 historischen Objekten und 30 Kunstwerken entdecken und so die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung in South Carolina verstehen. Planen Sie für den Besuch ungefähr drei bis vier Stunden ein.
Mögliche Ausflüge rund um Charleston:
Magnolia Plantation and Gardens:
Die ehemalige Reisplantage, heute mit farbenfrohen Gärten malerisch am Ufer des Ashley River gelegen, wurde 1676 von der Familie Drayton gegründet und ist eine der ältesten Plantagen im Süden der USA. Das 200 Hektar große Anwesen beherbergt einen der schönsten Magnolienhaine der Welt und einen Schwarzwassersumpf mit Zypressen und Tupelobäumen, der einst als Wasserspeicher für die Reisfelder diente. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1676 ist im National Register of Historic Places eingetragen.
Drayton Hall:
Eine Plantage aus dem 18. Jahrhundert, ist eine von drei Plantagen entlang des Ashley River, etwa 24 km nordwestlich von Charleston. Das imposante Gebäude, das die Wirren des Unabhängigkeits- und Bürgerkriegs unbeschadet überstanden hat, ist als National Historic Landmark ausgezeichnet. Die Straße entlang des Ashley River, einem langsam fließenden Schwarzwasserfluss, ist aufgrund ihrer historischen Bedeutung und landschaftlichen Reize als National Scenic Byway ausgezeichnet.
Middleton Place:
Hundert Männer arbeiteten zehn Jahre lang an der Fertigstellung der sanften Terrassen und Schmetterlingsseen von Middleton Place, dem ältesten Landschaftsgarten Amerikas aus dem Jahr 1741 am Ashley River. In den ‚Stables‘, einer Art Freilichtmuseum mit nach außen geöffneten Stallungen, erklären Handwerker in historischen Kostümen den Alltag auf einer Plantage und demonstrieren alte Handwerkskünste, die früher zur Selbstversorgung einer Lowcountry-Plantage notwendig waren.
Charles Towne Landing State Historic Site:
Kanonendonner bei 'History Live'-Vorführungen, Begegnungen mit Rangern in historischen Kostümen - all das bietet die Charles Towne Landing State Historic Site. Neben dem lebhaften Austausch mit den Park-Rangern kann man sich bei einer Audio-Tour selbst auf spannende Spurensuche durch interaktive Ausstellungen begeben. Am Fluss ankert die ‚Adventure‘, ein originalgetreuer Nachbau des Segelschiffs, mit dem die ersten Siedler 1670 hier landeten. Wer an Bord geht und unter Deck klettert, um die Kajüten der Besatzung zu inspizieren, erhält einen weiteren faszinierenden Einblick in die damalige Zeit.
Fort Sumter National Monument:
Das Fort Sumter National Monument vor der Küste von Charleston erlangte historische Bedeutung als Schauplatz der ersten militärischen Auseinandersetzung im amerikanischen Bürgerkrieg. Am 12. April 1861 eröffneten konföderierte Truppen vom Meer aus das Feuer auf die Unionstruppen im Fort, das danach jahrelang in die Auseinandersetzungen zwischen Nord- und Südstaaten verwickelt blieb. Besucher können diesen historischen Ort auf regelmäßigen 30-minütigen Bootsfahrten von Charleston aus erreichen.
Boone Hall Plantation:
Die ehemalige Baumwollplantage Boone Hall Plantation aus dem Jahr 1681 diente schon oft als Filmkulisse, u.a. für ‚Fackeln im Sturm’. Die 1 Kilometer lange malerische "Avenue of Oaks" wird von über 250 Jahre alten Eichen gesäumt, von denen "Spanish Moss“ wie Engelshaar weht. Parallel dazu verläuft die 'Slave Street' mit neun originalen Sklavenhütten aus Backstein. Audio-visuelle Vorführungen in den Hütten geben Einblick in verschiedene Aspekte des Alltags der Sklaven, wie sie lebten, arbeiteten und welche Herausforderungen sie meistern mussten.
Sullivan‘s Island:
Nach knapp 20 Minuten Autofahrt sind Sie von Boone Hall aus am Strand von Sullivan‘s Island. Wenn Sie mögen, legen Sie auf dem Weg dorthin einen Stopp im Old Village von Mount Pleasant ein. Unsere Empfehlung für einen entspannten Strand-Spaziergang ist Station 22 des Sullivan‘s Island Beach.
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