4 Tage in Charleston

Vormittag:
Erkunden Sie den Historic District von einer Kutsche aus, per historischer Walking oder Gullah Tour
Eine geführte Tour öffnet die Türen zu den Geschichten, die das Leben in Charleston geprägt haben. Durch die Erzählungen wird die Vergangenheit der Gebäude und Monumente wieder zum Leben erweckt. Wir schlagen drei Varianten geführter Touren durch das historische Charleston vor. Wählen Sie selbst:

Die Gullah Tour per Bus: Lernen Sie die Geschichte der Stadt aus Sicht ihrer schwarzen Einwohner kennen, aus der Sicht derer, die sie erbaut haben. Historiker schätzen, dass nahezu die Hälfte aller aus Afrika verschleppter Menschen über Charleston nach Amerika kamen. Die Stadt hatte einen der größten Sklavenmärkte der USA. Während die Mehrheit der Bewohner von Charleston versklavte Menschen vom afrikanischen Kontinent waren, wurde die Stadt bis mindestens zum Ende des US-amerikanischen Bürgerkriegs in 1865 durch eine Oligarchie weißer Plantagenbesitzer und Händler regiert.
"Gullah“ bezeichnet die Sprache und Kultur der schwarzen Bevölkerung des Lowcountry, das von Charleston aus Richtung Süden bis in das Gebiet von Georgia reicht. Die Gullah Tour wird von Alphonso Brown geführt, der aus dem Umland von Charleston stammt und die Sprache fließend spricht. Er gibt während des ca. zweistündigen Rundgangs Einblicke in die Gullah Kultur und den Anteil der schwarzen Bevölkerung an der Geschichte der Stadt. 

Die Kutschfahrt: Während einer einstündigen Kutschfahrt erfahren Sie ganz komfortabel vieles über die 300-jährige Geschichte der Stadt und sehen Sie die wichtigsten Highlights. 

Die historische Walking Tour: In zwei bis zweieinhalb Stunden durchstreifen Sie zu Fuß die ‚Heiligen Stadt‘, wie Charleston auch genannt wird. Dabei lauschen Sie den Schlüssel-Erzählungen aus der reichen Geschichte der Stadt, bekommen Insidertipps vom ortskundigen Guide und legen viele Fotostopps ein.



Einkaufsbummel im Charleston City Market
Wenn Sie nach einem Souvenir suchen, hier werden Sie bestimmt fündig.
Der säulengeschmückte Eingang der in den 1840ern errichteten Markthallen erinnert an einen griechischen Tempel. Er öffnet sich zur Meeting Street hin. Dahinter ziehen sich die Verkaufshallen über 4 Häuserblocks weit bis zur East Bay Street. Im 19. Jahrhundert wurden die Hallen intensiv von lokalen Farmern und Plantagenbesitzern für den Verkauf ihrer Erzeugnisse und als sozialer Treffpunkt genutzt. Heute werden hier v.a. Kunst und Kunsthandwerk aus der Region, wie handgefertigte Körbe aus duftendem Mariengras (sweet grass), Seife, Kleidung und Schmuck verkauft. Sie finden aber auch nette Espresso Bars und Imbissstände.

Frisch von lokalen Farmern: Lunch Im Butcher and Bee in der Upper King Street
Für den Mittagstisch im Butcher and Bee lohnt sich der kleine Abstecher aus Downtown in die Upper King Street. Das Restaurant kreiert seine Speisen mit frischen Zutaten von lokalen Farmen und Ranches und von Fischern der Region.

Nachmittag: 
Die Fährfahrt zum Fort Sumter, das sich auf einer kleinen Insel in der Flussmündung vor Charleston befindet, versetzt Sie zurück in die Zeit des US-amerikanischen Bürgerkriegs. Hier fanden am 12. April 1861 die ersten Kampfhandlung dieses vier Jahre andauernden Kräftemessens zwischen den Nord- und den Südstaaten statt. Der Besuch des Forts und seines kleinen Museums gilt als ein Muss für den Charleston-Aufenthalt.
Schon die Fährfahrt vom Liberty Square in Dowtown Charleston zur Insel ist ein Highlight. Mit etwas Glück können Sie sogar Delfine erspähen. Es empfiehlt sich, die Überfahrt im Voraus auf der Website von Fort Sumter zu buchen.



Abend:
Unsere Empfehlung für das Dinner: Jestine's Kitchen
Hier wird Südstaatenküche “with lots of soul” serviert. Die Besitzerin des Lokals, Dana Berlin, benannte das Lokal nach Jestine Matthews, der Haushälterin ihrer Großeltern, um deren wundervolle Gerichte und die warme Atmosphäre, die sie verbreitete, zu ehren und zu teilen.

Besuchen Sie am Abend ein Musical im Dock Street Theatre oder die Southern Charmer Magic Show. 

Vormittag:
Besuch der Boone Hall Plantation
Boone Hall Plantation liegt etwas mehr als 20 Autominuten von Charleston entfernt. Eine Allee mit uralten, moosbedeckten Eichen führt auf das riesige Anwesen. Es wurde 1681 gegründet und ist damit eine der ältesten und berühmtesten Plantagen in den USA. In den 1980er Jahren wurde Boone Hall als Außenkulisse für die Fernsehserie Fackeln im Sturm genutzt und dadurch International bekannt. Teile der noch bewirtschafteten Plantage sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie können eine "Gullah“-Frau beim Anfertigen eines Korbes beobachten oder die Slave Street mit den neun Sklavenhütten besuchen. Es wird eine geführte Tour über die Plantage angeboten.

Nachmittag:
Mount Pleasant und Sullivan‘s Island Beach
Nach knapp 20 Minuten Autofahrt sind Sie von Boone Hall aus am Strand von Sullivan‘s Island. Wenn Sie mögen, legen Sie auf dem Weg dorthin einen Stopp im Old Village von Mt. Pleasant ein.
Unsere Empfehlung für einen entspannten Strand-Spaziergang ist Station 22 des Sullivan‘s Island Beach.

Abend:
Für Ihr Dinner empfehlen wir das Husk Restaurant. 
Das Huks verspricht ein “flavor-forward local food celebration”, eine Feier des Geschmacks lokaler Zutaten, die Ihre Geschmacksknospen extrem zufriedenstellen werden – testen Sie selbst.

Das Abendprogramm: Comedy im Theatre 99 in der Meeting Street
Zum Abschluss besuchen Sie das Theatre 99 in der Meeting Street, das als Dreh- und Angelpunkt für Comedy gilt. Zu sehen sind Live-Improvisationsshows mit Künstlern aus Charleston und Gästen.