Route 66

The Mother Road in Missouri
Die 1926 eröffnete Route 66 war eine der ersten durchgehenden Straßenverbindungen zur Westküste der USA. Sie war fast 4.000 km lang und verband Chicago mit Los Angeles. Heute sind die verbliebenen Teilstücke nicht nur für Nostalgiker beliebte Ziele.
In Missouri folgt die ‘Mother Road’ größtenteils einem Pfad des Native American Tribes der Osage. Die Route 66 führt von St. Louis an der Grenze zu Illinois aus in Richtung Südwesten durch die Städte Cuba, Rolla, Lebanon, Springfield und Carthage, bis sie hinter Joplin nach Kansas und weiter nach Oklahoma verläuft. Am Straßenrand warten erstaunliche Sehenswürdigkeiten auf Sie. Bereits am Startpunkt der Teilstrecke der Route 66 in Missouri, in St. Louis, erhebt sich der grandiose Gateway Arch, das höchste von Menschenhand geschaffene Monument des Landes und zudem der höchste Torbogen der Welt – der perfekte Ort, um den Roadtrip zu beginnen. Von dort aus führt Ihre Reise über sanfte Hügel und durch Täler, vorbei an charmanten Motels, originellen Geschäften, Retro-Dinern und farbenfrohen Wandgemälden.

Prächtige Wandgemälde und ein gigantischer Schaukelstuhl
Etwa 130 Kilometer südwestlich von St. Louis liegt Cuba, die "Route 66 Mural City“. 12 Wandgemälde erinnern hier an berühmte Gäste der Stadt, wie Bette Davis, Amelia Earhart und President Truman. Auch historische Momente, wie die frühe Begegnung der First Nation der Osage mit den französischen Einwanderern, werden gezeigt. Das Osage Trail Legacy Monument, eine Metallskulptur am Cuba Visitor Center, ist eine Hommage an die Osage, die einstmals den Weg nach Westen erschlossen.
Knapp 7 Kilometer westlich von Cuba an der Route 66 steht ein über 12 Meter hoher Schaukelstuhl, der viele Route-66-Reisende zum Fotografieren anzieht.
Der kleine Ort Lebanon präsentiert ein sehenswertes Route 66 Museum.

‚Geburtsstätte‘ der Route 66
Springfield im Pulaski County ist die ‚Geburtsstätte‘ des berühmten Highways. In der Stadt im Südwesten von Missouri wurde der Route 66 ihr Name gegeben. Das Route-66-Besucherzentrum von Springfield ist eine wichtige Informationsquelle für jeden Mother-Road-Abenteurer. Das Zentrum bietet Karten, Wegbeschreibungen und regionale Highlights, die den Besuchern helfen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der Gegend von Springfield zu entdecken. In dieser Stadt, der ‚Queen City of the Ozarks‘, mit ihrer quirligen Innenstadt und dem Wonders Of Wildlife National Museum & Aquarium lohnt ein ausgedehnterer Aufenthalt.
Der letzte unverzichtbare Stopp in Missouri auf Ihrem Roadtrip entlang der Route 66 ist die charmante Main Street in Joplin. Besondere Attraktionen sind hier die Wandmalereien und die Candy House Chocolate Factory.

Die historische Route 66
Der Bau der Route 66 half mit, den Westen der USA in eine wirtschaftlich vitale Region zu verwandeln und für alle mit einem Auto erreichbar zu machen. Schnell wurde die 66 zur Straße der Hoffnung und der Träume. Sie diente Farmerfamilien während der Großen Depression zur Flucht vor der Jahrhundertdürre und auf ihr fuhren ehemalige GIs und ihre Familien nach dem Zweiten Weltkrieg nach Westen, um auf dem boomenden kalifornischen Arbeitsmarkt ihr Glück zu versuchen. Später lockte die Hippie-Gegenkultur Kaliforniens Tausende von desillusionierten Jugendlichen, um auf der 66 per Anhalter oder in Kleinbussen mitzureisen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Route 66 mit ihren Leuchtreklamen und knalligen Attraktionen am Straßenrand zu einem Synonym für Spaß und Abenteuer. Doch das steigende Verkehrsaufkommen machte den Um- und Ausbau der Transkontinentalverbindung dringend erforderlich und so wurde die 66 zwischen 1956 und 1984 schrittweise durch Interstate Highways ersetzt. Heute sind noch ca. 90 % der historischen Route befahrbar und einige Teilstücke als National Scenic Byway ausgewiesen. In zahlreichen Filmen, Büchern und anderen Medien spielte die ‚Mother Road‘ eine große Rolle und noch heute gilt eine Fahrt auf der Route 66 als Traum vieler Menschen.